Zeckenzeit ist Spot-On-Zeit

cyberfabrik, Bonn
2016-05-29 12:13:00 / Tipps
Ein Haustier zieht ein

© Bildagentur PantherMedia / Markus Schlegel

Von April bis September sitzen die Schafzecke, der Holzbock und die braune Hundezecke auf der Lauer und warten auf ihre nächste Blutmahlzeit. Wir zeigen, wie Sie sich und Ihre Vierbeiner vor den kleinen Blutsaugern schützen!

Der Sommer ist die ideale Zeit für Zecken. Je nach Wetter ist spätestens im April mit gehäuftem Auftreten von Zecken zu rechnen. Die kleinen Blutsauger sitzen im Gras, Laub oder auf Zweigen. Kommt ein geeignetes Wirtstier vorbei, lassen sie sich abstreifen. Im Sommer landen so regelmäßig Zecken auf unseren geliebten Hunden und Katzen. Manchmal krabbeln die Zecken beim Kuscheln auch auf den Menschen über. Hat eine Zecke eine geeignete Stelle für eine Blutmahlzeit gefunden, beißt sie zu. Wird sie nicht entfernt, saugt sie sich richtig voll und fällt nach einer Weile ab. Von dem Blut kann die Zecke eine Zeit lang leben, dann schrumpft sie wieder und wartet auf den nächsten Wirt. Doch so ein Zeckenbiss bleibt nur selten Folgenlos. Fast immer kommt es zu einer lokalen Reaktion, etwa einer Schwellung oder Rötung. Aber auch schwere Erkrankungen wie FSME und Borreliose werden von Zecken übertragen. Beim Hund zeigt sich die Borreliose-Infektion durch immer wiederkehrende Müdigkeit, Lust- und Appetitlosigkeit, Schmerzen, Fieber und Lymphknotenschwellungen. Auch Lahmheiten können aus Schmerzen an Gelenken resultieren. Deshalb ist es wichtig Hunde aber auch Katzen mit freiem Auslauf vor Zecken zu schützen.

So minimieren Sie das Zeckenrisiko

Lästige Parasiten wie Zecken lassen sich im Haushalt und Garten durch Spot-On in Schach halten. Das natürliche Mittel kommt ganz ohne chemische Keule aus und hat eine starke Wirkung auf viele Insekten. Neben Zecken hilft Spot-On auch gegen Flöhe und Milben, die bekanntlich das ganze Jahr über Konjunktur haben. Und auch Motten, Stechmücken und Fliegen mögen das Mittel gar nicht leiden. Mit Spot-On können Sie Ihren Haushalt, Balkon und Garten nahezu insektenfrei halten. Ferner können Hunde und freilaufende Katzen mit einem Zeckenschutz behandelt werden. Sogenannte Spot-On-Präparate sind die einfachste Möglichkeit. Die Präparate werden direkt auf die Haut aufgeträufelt und durchdringen die obersten Hautschichten. Spot-On-Präparate entwickeln eine abwehrende Wirkung, sodass Zecken gar nicht erst beißen. Sollte sich eine Zecke doch auf ein behandeltes Tier verirren, stirbt sie kurz nach ihrer Blutmahlzeit. So können Hunde und Katzen für etwa vier Wochen effektiv vor Zeckenbissen geschützt werden. Halsbänder gegen Zecken gibt es zwar auch, diese sind aber weniger zu empfehlen. Vor allem für Katzen kann ein Halsband eine Gefahr beim Klettern und Toben darstellen. Auch viele Hunde mögen es nicht dauerhaft ein Halsband zu tragen. Suchen Sie Ihr Tier in der Zeckenzeit regelmäßig nach Zecken ab, vor allem nach Spaziergängen in dicht bewachsenen Gebieten.

So entfernen Sie Zecken richtig

Oh nein, wir haben eine Zecke! Diesen Schreckmoment erleben viele Haustierbesitzer mindestens einmal im Jahr. Eine festgebissene Zecke können Sie mit einer Pinzette oder einem geeigneten Hilfsmittel wie einem Zeckenhaken oder einer Zeckenzange entfernen. Benutzen Sie weder Klebstoff noch Öl, denn dadurch gerät die Zecke nur in Panik und gibt im vermehrt Speichel ab. Dieser Speichel reizt die Haut und kann zu einer Infektion führen. Beobachten Sie die Bissstelle für einige Tage und achten auf das Allgemeinbefinden Ihres Tieres. Sollte sich das Tier unwohl fühlen, suchen Sie bitte den Rat eines Tierarztes.